Das Deck ist im Laufe der Jahrzehnte rissig geworden ist. Außerdem ist es offensichtlich immer lackiert worden, ohne die Beschläge zu entfernen oder zumindest sauber abzukleben. Dadurch war es nicht möglich diese zu demontieren, ohne das alte Leinendeck irreparabel zu beschädigen.
Deshalb werden wir es zugunsten eines GFK Überzugs tauschen.
Vor vier Jahren haben wir bei unserer Maj das Deck in gleicher Weise saniert. Bis heute haben sich weder Risse noch Undichtigkeiten eingestellt. Unsere Schiff sind von April bis Oktober mehr oder minder ununterbrochen im Charter unterwegs, ein Zeichen für eine nachhaltige Reparatur.
Auch wenn die „alles muss so sein, wie es vor 50 Jahren war“ Fraktion vielleicht die Nase rümpft, finden wir, dass man durchaus moderne Materialien beim Refit einsetzen darf, zumal man es dem Endergebnis nicht ansehen kann.
Das alte Leinendeck war im Laufe der Jahrzehnte rissig geworden. Da es keine klebende Verbindung zum Holz hat, geht das Entfernen zügig voran.
Schiebeluk und dessen Führungsschienen sind schon entfernt. Alle Teile werden oder sind schon abgezogen. Überall folgt ein neuer Lackaufbau mit 10 Schichten Epifanes.
Hier sieht man gut, wie das alte Deck mit Kupfernägeln befestigt und gespannt war.
Alle alten Schraubenlöcher werden mit Holzdübeln verschlossen
Die Öffnung für den Heißstropp wird verschlossen. Wir kranen unsere Schiffe ausschließlich mit Gurten.
Größere Unebenheiten werden mit einer selbst hergestellten Spachtelmasse aus Epoxy, Baumwollflocken und Microballons gespachtelt. Wann immer man mit eingedicktem Epoxy arbeitet, muss man darauf auchten, dass vorher das Holz oder das jeweils zu klebende Material mit unverdünntem Epoxy eingestrichen wird. Nur so erhält man später eine kraftschlüssige Verbindung. Das dünne Epoxy kann im Gegensatz zum eingedickten besser in das Material eindringen. Anschließend wir mit dem Exzenterschleifer geschliffen. Hierbei reicht eine 80er Körnung. Etwas rauher ist sogar ein Vorteil für die anschließende GFK-Beschichtung.
Belegt wird mit Glasgewebe der Stärke 160g/qm
Großzügig zuschneiden. man braucht etwas weniger als 4qm
Das Tränken mit Epoxidharz beginnt. Wir verwenden das West-System.
Job done!
Um später eine saubere Abschlußkante zu bekommen, haben wir vor dem Laminieren einen Kreppstreifen aufgeklebt und diesen dann mit überlaminiert. Nach dem Durchtrocknen wird an der Oberkante dieses Klebestreifens das Glasgewebe durchtrennt. Hierfür eignet sich eine Minitrennscheibe. Die Kante ist dann schon ganz o.k., aber noch nicht 100%ig gerade.
Im nächsten Schritt kleben wir diese Kante wieder ab, so dass der Klebestreifen absolut gerade ist. Beim anschließenden Spachteln werden evtl. vorhandene Zwischenräume zwischen Klebeband und GFK-Kante aufgefüllt.
Nach dem Trocknen der Epoxy-Spachtelmasse wird solange geschliffen, bis man anfängt gerade das Krepp durchzuschleifen.
Nun kann es abgezogen werden und man hat die angestrebte gerade Kante.
Das Dach ist gespachtelt und geschliffen und fertig für die Grundierung.
Kajütdach von Admiral Jacob wird restauriert. Es folgen 3-4 Schichten Yacht Primer, danach einmal Pre-Kote und final dann zwei Schichten Toplac weiß!
Admiral Jacobs Deck ist frisch grundiert. Es folgen noch drei weitere Schichten.
Zuletzt gibt es dann zwei Schichten Interdeck, die dem Deck den nötigen Grip geben. Alle Produkte sind von International
Das Folke ist im Bereich Laufdeck und Kajütdach komplett mit Yachtprimer grundiert. Nach dieser ersten Grundierung wir noch einmal gespachtelt und geschliffen.
Sobald es weiter geht, wird diese Galerie aktualisiert.
Das mit Leinen bekleidete Dach der Kajüte von Danina, unser 1963 Folkeboot, hat einige kleine Risse.
Ich habe mich schon mal gedacht um das Dach mit Epoxid/Glass zu bekleiden.
Ich bin aber etwas befürcht das die Naden zwischen die Staben Sichtbar werden durch die Wirkung der Massiv Holz Staben sobald die trocknen oder feucht werden.
Wie sind ihre Erfahrungen nachdem Sie das Dach bekleidet haben?
bis jetzt gibt es keine Probleme mit den GfK-beschichteten Dächern.
Die Massivholzstäbe des Daches sind ja innen und auch lackiert, warum sollte es da so große Feuchtigkeitsunterschiede geben?
Bei unserer Maj ist der Epoxy-Bezug schon 7 Jahre her und es gibt keine Risse oder ähnliches. Wichtig ist gutes Harz einzusetzen. Wir verwenden das West-System!
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2 Kommentare
Hallo Mike,
Das mit Leinen bekleidete Dach der Kajüte von Danina, unser 1963 Folkeboot, hat einige kleine Risse.
Ich habe mich schon mal gedacht um das Dach mit Epoxid/Glass zu bekleiden.
Ich bin aber etwas befürcht das die Naden zwischen die Staben Sichtbar werden durch die Wirkung der Massiv Holz Staben sobald die trocknen oder feucht werden.
Wie sind ihre Erfahrungen nachdem Sie das Dach bekleidet haben?
Moin Marten,
bis jetzt gibt es keine Probleme mit den GfK-beschichteten Dächern.
Die Massivholzstäbe des Daches sind ja innen und auch lackiert, warum sollte es da so große Feuchtigkeitsunterschiede geben?
Bei unserer Maj ist der Epoxy-Bezug schon 7 Jahre her und es gibt keine Risse oder ähnliches. Wichtig ist gutes Harz einzusetzen. Wir verwenden das West-System!
Beste Grüße
Mike